Heuschnupfen – Alle Jahre wieder

Wenn es im Frühling blüht und sprosst, leiden viele Patienten an Heuschnupfen. Schon Anfang Februar, mit der Haselnussblüte plagt es die ersten Patienten: Juckreiz an Augen, Nase, Mundschleimhaut und Niesattacken sind Zeichen eines beginnenden Heuschnupfens. Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, teilweise Kopfschmerzen und ein regelrechtes Krankheitsgefühl können je nach Ausmaß der Allergie weitere Folgeerscheinungen dieser Volkskrankheit sein.

Oftmals leiden viele Heuschupfen-Kranke auch noch an anderen Allergien, z.B. gegen bestimmte Lebensmittel, gegen bestimmte Medikamente oder Cremes etc. Das Immunsystem wehrt sich gegen bestimmte Stoffe und  reagiert übermäßig, unter Umständen sogar mit asthmatischen Beschwerden.

Die Gründe für die zunehmende Allergiebereitschaft in der Bevölkerung sind vielfältig: dazu gehören unter anderem die zunehmende Dauerbelastung des Organismus durch Verschmutzung der Luft, des Bodens und der Verzehr von z. T. stark gespritzten/ denaturierten Nahrungsmitteln. Auch die Tatsache, dass immer mehr Impfungen (zur Zeit die Sechsfach(!)-Impfung) im Babyalter verabreicht werden,  schwächt das Immunsystem. Auch der gedankenlose Einsatz von Antibiotika und anderen reaktions-hemmenden Medikamenten (z.B. Kortison) trägt dazu bei,  dass unsere Abwehr immer weniger trainiert wird!

Beim Schnupfen verhindern die Anschwellung der Schleimhäute sowie die Schleimbildung natürlicherweise das Vordringen von Erregern über den Nasenrachenraum bis zur Lunge. Unterdrücken wir diesen gesunden körperlichen Mechanismus, kann es zu einem asthmatischen Beschwerdebild kommen. Also bitte nur natürliche Schleimlöser, wie z.B. eine Salzspülung verwenden oder homöopathische Medikamente.

Eine häufig angewandte schulmedizinische Behandlung bei Heuschnupfen ist die „Desensibilisierung“. Sie erstreckt sich in der Regel über drei Jahre. Bei dieser Hyposensibilisierung werden  – nach Allergieaustestungen (die zu eindeutigen Verschlechterungen der Allergie führen können!) – die ermittelten Allergene in langsam aufsteigenden Dosen gespritzt. Beispiel: Lässt die Überempfindlichkeit auf Birkenpollen durch Desensibilisierung deutlich nach, kann sich jedoch die Allergiebereitschaft auf andere Allergene ausdehnen: so ist der Patient dafür jetzt möglicherweise auf Gräserpollen allergisch. Eine sichere Prognose des Erfolgs für diese „Spritzenkur“ ist leider nicht möglich.

Die klassische Homöopathie bietet hierzu eine attraktive, da nebenwirkungsfreie Alternative.

Für den Homöopathen ist es nämlich nicht wesentlich, auf welche Pollen Sie im Detail allergisch reagieren. Ein „Konstitutionsmittel“ hilft den Organismus allmählich umzustimmen, so dass das Beschwerdebild von Jahr zu Jahr geringer werden sollte. Insofern ist eine homöopathische Begleitung von Heuschnupfen-Patienten auch in den Wintermonaten nötig. Eine Behandlung nur während der Akutphase bringt keinen dauerhaften Erfolg.

Während der Beschwerdephase, also besonders in den Hauptmonaten Mai/ Juni sind möglicherweise täglich bis zum Abklingen der Symptome homöopathische Akutmittel  in niederen Potenzen einzunehmen. Zusätzlich wird eine Nahrungsmittelergänzung mit Vitamin C plus Bioflavonoide während der Akutphase empfohlen, um die Widerstandskraft zu erhöhen.

Auch die homöopathische Heuschnupfen-Behandlung kann die Symptome einer Allergie nicht wegzaubern: ein dauerhafter Erfolg erfordert vom Betroffenen viel Geduld und Verantwortung für die eigene Gesundheit!

 

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