Alle Patienten kommen mit einer Hauptbeschwerde, die es zu heilen gilt; sei es Asthma, Neurodermitis, chron. Müdigkeit, Heuschnupfen, Tinnitus oder wie auch immer……
Sie bekommen Globuli, und erwarten selbstverständlich eine Besserung ihrer Beschwerden.
Manche Fälle sind jedoch durch die Chronizität der Erkrankung, durch erbliche Belastung oder jahrelange „schulmedizinische“ Therapien und Medikamenten-Einnahmen kompliziert, so dass eine einmalige Gabe nur selten ausreicht.
Hier gilt es sich hundertprozentig einzulassen und sich nicht enttäuscht von der Homöopathie abzuwenden, nach dem Motto „in diesem Fall hilft sie nicht“, wenn nicht gleich die erste Gabe eine einschneidende Verbesserung des Befindens gebracht hat.
Schulmedizinische Untersuchungen, Blutbilder und Diagnosen sind von großem Wert, weil dadurch oftmals das geschilderte Symptom erst entsprechend einzuordnen ist. Doch bietet die Schulmedizin in der Regel nur unterdrückende, meist auch nur lokale Maßnahmen, die keinerlei ganzheitliche Heilung im wahren Sinn des Wortes bewirken.
Hier gilt es nun „dran zu bleiben“ an den Möglichkeiten, die die Homöopathie auch für schwere Leiden bietet. Dies bedeutet im Klartext immer wieder anzurufen (im akuten Krankheitsfall) oder regelmäßige Konsultationen (im chronischen Krankheitsverlauf) zu vereinbaren, bis eine Besserung eintritt. Denn:
„Solange man sich nicht zu 100% engagiert, besteht immer ein Zögern, besteht immer die Möglichkeit sich zurück zuziehen, besteht immer Wirkungslosigkeit.“ Diese Worte von H. Murray, von der 2. Himalaya Expedition, gelten auch für die Behandlung mit klassischer Homöopathie. So manche Mühe wird erst mit Geduld und Engagement belohnt! Also zögern Sie nicht – die Klassische Homöopathie wird auch Ihnen helfen, sofern Sie ein engagierter Patient sind!
In einigen Fällen wird die vom Patienten vorgetragene Hauptbeschwerde vom Homöopathen in ihrer Wichtigkeit anders eingestuft: Patienten mit langjähriger Erfahrung wissen bereits, dass z.B. Hautausschläge in der Hierarchie weit unten stehen, dafür aber Verhaltensweisen sehr wesentlich sind. Ein Beispiel: die Mutter stört das Ekzem ihres Kindes am Kinn, gleichzeitig handelt es sich auch um ein ruheloses Kind, das sich in der Schule schwer konzentrieren kann. Aus homöopathischer Sicht ist das Verhalten des Kindes die Hauptbeschwerde, der Hautausschlag nur der Nebenschauplatz einer gesamten Störung der „Lebenskraft “, wie Hahnemann, der Begründer der Homöopathie diese ordnende Kraft nannte. Dies mag für manch einen auch wieder etwas Tröstliches haben, denn die Homöopathie beleuchtet viele Beschwerden von einer anderen, neuen Seite.