Krank durch Bakterien und Viren?

Oft höre ich in meiner Praxis Folgendes: „Das haben meine Kinder aus dem Kindergarten/Schule mitgebracht.“ Oder „in meiner Firma sind alle krank, kein Wunder, dass ich mich angesteckt habe.“

Stimmen diese Aussagen wirklich, oder bedeutet krank zu werden, mehr als der bloße Kontakt mit Bakterien oder Viren? Wieso neigt der eine zu laufenden Infekten, ein anderer aber nicht?

Wird unser Organismus einem Reiz ausgesetzt – egal ob krankmachend oder heilend, so reagiert er mit einer Änderung seiner speziellen Schwingung. Bei den meisten Reizen, denen wir ständig ausgesetzt sind, macht sich das kaum bemerkbar, da unser Abwehrsystem  diese Reize wie ein Stoßdämpfer abfängt. Wird der Reiz jedoch zu stark, muss unser Körper Gegenmaßnahmen ergreifen. Dies äußert sich dann in Zeichen und Symptomen wie z.B. Fieber – was nichts anderes ist, als ein Ausdruck des heftig tobenden Abwehrkampfes in unserem Organismus. Der Körper versucht auf diese Weise wieder Ordnung zu schaffen.

Jeder Mensch besitzt eine individuelle Schwelle bis zu der sein Organismus mit den krankmachenden Reizen fertig wird. Erst wenn diese Schwelle überschritten ist, werden wir krank.

Nun wissen wir alle, wir sind nicht jeden Tag gleich gut drauf. Wir haben z.B.  schlecht geschlafen, weil Vollmond war, zuviel getrunken oder uns geärgert – und schon sinkt die Schwelle unserer Abwehrbereitschaft. Dann sind wir besonders anfällig.

Sind wir einmal angesteckt, so äußert sich das meist nicht sofort, sondern es dauert unterschiedlich lang,  je nach Krankheit und Reaktionsfähigkeit, bis wir Zeichen der Infektion spüren. Richtig wohl  fühlen wir uns in dieser (Inkubations-) Zeit meist nicht. Wir brauchen mehr Schlaf, haben keinen Schwung und die Lebensfreude fehlt.

Chronische Krankheiten haben ihre Latenzzeit. Wer einer starken seelischen Belastung ausgesetzt ist, kann Monate oder Jahre später an Asthma, Tuberkulose oder Krebs erkranken. Aber auch andere Reize wie die große Palette allopathischer Medikamente (Schmerzmittel, Antiallergika, Antimykotika, Antibiotika etc.) oder Impfungen schädigen auf Dauer, da sie den eigentlichen Abwehrmechanismus unterdrücken. Dies ist auch der Grund, warum Herzkrankheiten, Allergien, Krebs, Psychosen oder andere schwerwiegende Krankheitsformen ständig zunehmen. Der Mensch erkrankt auf immer tieferen Ebenen.

Falls ein Patient während der homöopathischen Behandlung auf Anraten seines Arztes ein Antibiotikum einnimmt,  fällt er manchmal in die alte Pathologie zurück, denn der Körper muss diese zusätzliche Vergiftung (durch das allopathische Medikament) auch noch bewältigen. Auf diese Weise sinkt die Infektionsschwelle erneut.

Nehmen Sie also bitte ohne Rücksprache mit Ihrem Homöopathen keine zusätzlichen Medikamente, auch ein harmloses Salzbad kann gerade für Ihr chronisches Mittel kontraindiziert sein.