Unsere Leber ist neben den Nieren und den Lungen das größte und wichtigste Entgiftungsorgan. Doch wie der Volksmund schon mit dem Spruch “dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen“ andeutet, ist ein gutes Funktionieren der Leber auch für die Stimmung verantwortlich.
Grund genug also, sich mal mit der Leber zu beschäftigen, vor allem weil wir sie nicht spüren können. Im Innern der Leber fehlen die Nerven, eine kranke Leber ist also „stumm“.
Im gesunden Zustand ist die Leber ein äußerst leistungsfähiges Organ. Sie ist maßgeblich an der Steuerung des Zucker- und Fettstoffwechsels beteiligt. Nahezu alle Stoffe, die von außen in den Körper gelangen (auch Medikamente) müssen die Leber passieren. Jede Minute durchströmen zwischen 1 bis 2 Liter Blut das Organ und werden so entgiftet.
Ein einfaches Blutbild mit Leberwerten gibt deshalb leicht Aufschluss über den Zustand unserer Leber.
Die ersten Anzeichen einer Störung sind daher keine Schmerzen der Leber, sondern leichte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen oder chronische Müdigkeit.
Auch die Haut ist im wahrsten Sinne ein Spiegelbild der Leber. Gelbsucht, Hämatome sowie Altersflecken können Hinweise sein. Nicht zuletzt ist Akne u.a. ein Zeichen des gestörten Fettstoffwechsels.
Leberfunktionsstörungen bemerken wir natürlich auch durch verstärkte Blähungen, Oberbauchbeschwerden, Appetitlosigkeit und Fettunverträglichkeit. Durchschlafstörungen mit Erwachen zwischen 1 und 3 Uhr nachts weisen auf die typische Leberzeit hin und sprechen für eine Störung dieses Organs.
Lebererkrankungen sind heutzutage kein Problem, das nur Alkoholkranke betrifft. Unser modernes Leben belastet die Leber übermäßig. Die Gründe für Leberschwäche liegen in erster Linie in Fehlernährung mit Industriekost, Zucker und Völlerei; außerdem natürlich in Bewegungsmangel und Übergewicht, sowie in zu großer Belastung mit Medikamenten und Genussgiften. Eine allgemein geschwächte Abwehr öffnet natürlich auch den Viren Tür und Tor.
Hepatitis A und B sind die bekanntesten Entzündungen der Leber, die akut oder chronisch verlaufen können. Gegen diese wird hierzulande auch gern geimpft. Ich kann jedoch an dieser Stelle nur von einer Hepatitis-Impfung abraten, da ein nachweislicher Fall von Meningitis nach eben solcher Impfung bei meinem volljährigen Sohn aufgetreten ist. Solche Fälle sind homöopathisch zu heilen; besser und einfacher ist aber die Vermeidung solcher Erkrankungen durch Vermeidung von Impfungen.
Von einer Fettleber spricht man, wenn die Leber Fetttröpfchen anlagert und mehr als die Hälfte aller Zellen betroffen ist. Eine Fettleber, die länger besteht, führt zu deutlichen Funktionseinschränkungen des Organs. Sie wird meist durch übermäßig kalorienreiche Ernährung und /oder regelmäßigen überhöhten Alkoholkonsum verursacht. Sie kann sich jedoch bei entsprechender Therapie, vor allem bewußter Ernährung, wieder zurückbilden.
Bei der Leberzirrhose sterben leistungsfähige Leberzellen zugunsten eines funktionslosen Bindegewebes. Dieses wächst zunächst in die intakte Organsubstanz und verdrängt sie. Leberzirrhose kann durch Fehlernährung, Stoffwechseldefekte oder Alkohol ausgelöst werden.
Was können Sie persönlich für die Stärkung und den Schutz Ihrer Leber tun?
Sie könnten z.B. regelmäßig Lebertee (Reformhaus) trinken, oder über einen längeren Zeitraum die Reinigungsblüte von Dr. Bach anwenden (Crab Apple, Apotheke)
Bei Oberbauchbeschwerden hilft eine Leberpackung, eine feuchtheiße Auflage (flach gefüllte Wärmflasche mit feuchtem Tuch umwickelt), die besonders nach dem Essen im Liegen aufgelegt wird. Allein durch das Liegen wird die Leber um 40% mehr durchblutet! Einige werden diese Entlastung für die Leber vielleicht schon aus der Fasten-Erfahrung kennen.
Auch die Bitterstoffe von „Heidelbergers 7 Kräuterpulver“ (Apotheke auf Bestellung) wirken kräftigend auf Leber und Galle, einzunehmen morgens und abends jeweils maximal einen Teelöffel.
Sollten Sie vorhaben zusätzlich zu Ihrer homöopathischen Behandlung jetzt im Frühling noch Ihre Leber in Schwung zu bringen, so sprechen sie dies doch bitte mit mir ab.