Die Ursache von Krankheit aus homöopathischer Sicht

Jede Erkrankung hat ihre Ursache, ihre Causa (lat.). Sicherlich ist Ihnen in akuten Krankheitsfällen schon aufgefallen, dass ich nachfrage, was denn der momentanen Krankheit vorausging?

Haben Sie durch Zugluft einen steifen Hals bekommen oder haben Sie sich einfach „verlegen“? Haben Sie im Urlaub die Hitze nicht vertragen und deshalb Kopfschmerzen oder fühlen Sie sich „grippig“ und die Kopfschmerzen sind nur ein Begleitsymptom Ihres Allgemeinbefindens?

Solche und ähnliche Fragen sind bei akuten Erkrankungen besonders wichtig, denn hier haben wir oftmals einen eindeutigen Auslöser, der zugleich die Ursache für die Krankheit ist.

Akute Krankheiten, wie z.B. Magenschmerzen nach Stress, können sich allerdings auch in chronische, d.h. anhaltende Beschwerden wandeln, so dass hier der Patient mit ständigen latenten Magenschmerzen zu kämpfen hat, wenn nicht rechtzeitig homöopathische Hilfe in Anspruch genommen wird.

Wenn Sie sagen, ich habe mich angesteckt oder mein Arzt hat Staphylokokken (Bakterien) oder Candida (Pilze) beim Abstrich festgestellt, ist es schwieriger die Ursache einer Erkrankung festzustellen.

Denn diese Mikroorganismen, Viren, Bakterien oder Pilze sind nie die Causa, so wie das schulmedizinische Denken es uns glauben macht.  Der Mensch wird nur durch derartige Mikroorganismen krank, wenn sein Immunsystem geschwächt ist.

Hierbei handelt es sich um eine manchmal sehr komplexe Causa, zu der neben körperlichen Faktoren auch seelische Belastungen gehören. So können Kummer und Sorgen, Überlastung oder Schlafmangel genauso eine Krankheit „triggern“, also auslösen, ohne die eigentliche Ursache dafür zu sein.

Bei chronischen Erkrankungen denkt man als Causa zunächst meist nicht an ererbte Probleme, die jedoch zu erheblichen Beeinträchtigungen führen können. Ob es sich um die Arthritis des Alters oder die Neurodermitis der Kindheit handelt, in beiden Fällen kann die Veranlagung (=ererbte Disposition) die Ursache für die jetzigen Beschwerden sein.

Eine homöopathische Behandlung in diesem chronischen Fall wird natürlich Geduld und Zeit vom Patienten fordern, denn keine noch so gut gewählte Einmalgabe eines homöopathischen Mittels wird auf Knopfdruck die Beschwerden beseitigen. Aber es wird ein Aufwärtstrend sichtbar sein, der sich deutlich von der herkömmlichen Medizin unterscheidet:

In der Schulmedizin haben wir nämlich die Dauermedikation als Standard, d.h.  eine ständige Einnahme von Medikamenten, manchmal lebenslang. In der Homöopathie ist es in diesen Fällen üblich, mit LM Potenzen zu behandeln und zwar über einen längeren Zeitraum. Dies verbessert auf Dauer die Gesundheit nachhaltig, ohne ein Leben lang am Tropf der Pharmaindustrie zu hängen.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle für die Ursachen von Erkrankungen spielt natürlich auch die Lebensweise des Einzelnen. Schädigende Faktoren wie Alkohol- und Nikotin-Abusus, Drogen- oder Medikamenten-Missbrauch sind hinlänglich bekannt. Hier ist jeder selbst aufgerufen, für seine eigene Gesundheit Verantwortung zu übernehmen.