Ängste und ihre homöopathische Behandlung
Die meisten Menschen wissen, was Angst bedeutet: sie hat zunächst eine
Schutzfunktion vor allen möglichen Gefahren und ist daher in bestimmtem Maß auch gesund.
Immer mehr Menschen haben jedoch eine übersteigerte Angst, die in manchen Situationen sich zur Panik auswächst.
Allen bekannt sind die Tunnelangst oder die Panik in einer Menschenmenge. Weit verbreitet ist inzwischen auch die Furcht vor bestimmten Krankheiten: vor Krebs, Herzinfarkt, Demenz, vor Ansteckung mit irgendeiner Infektionskrankheit usw. Die Liste der Ängste nähme kein Ende, allen gemeinsam ist jedoch letztlich immer die Angst zu sterben, zu leiden oder die Angst vor dem Tod, die dahintersteckt.
Die Strategie, mit der sich viele Menschen selbst helfen ist, Angst auslösende Situationen zu vermeiden, wie z.B. Lift fahren oder U-Bahn fahren. Diese „Vermeidungsstrategie“ mag eine Zeitlang gut helfen, aber das Problem ist damit eben nur vermieden, aber nicht bearbeitet.
Schließlich kommen noch körperliche Beschwerden hinzu: Verspannungen, Kopfschmerzen, Magenprobleme, auch hier ließe sich die Liste beliebig verlängern.
Was kann die klassische Homöopathie hier bewirken?
Zunächst findet eine umfassende Erhebung der Krankengeschichte statt. Es wird das ähnlichste Mittel gesucht, dass auf die Angstsymptomatik und andere eigentümliche Symptome passt. ZumBeispielwirken auchviele Tiere, wie Spinnen, Schlangen oder Mäuse auf so manche Menschen Angst erregend.
Solche Ängste sind nicht nur bei Kindern, sondern teilweise schon seit Generationen vorhanden und man erfährt bei Gelegenheit, dass beispielsweise schon die Großmutter eine Mäusephobie hatte!
Oftmals sind Ängste auch schon in der Schwangerschaft oder in der Geburt begründet, wenn z.B. ein Kind ursprünglich abgetrieben werden sollte oder eine hoch dramatische Geburt erlebt hat.
Die wenigsten Menschen kommen zur Homöopathie, wenn sie unter Panikattacken oder Phobien leiden. Hier werden erfahrungsgemäß zunächst Psychotherapien jeglicher Richtung in Anspruch genommen. Eine gleichzeitige homöopathische Behandlung ist hier sehr sinnvoll, da alleinige Gesprächstherapie oftmals nicht ausreichend ist.
Sehr häufig kommen wir erst im Laufe einer homöopathischen Behandlung, die oftmals aus völlig anderen Gründenbegonnen wurde, an dieses zentrale menschliche Thema: unsere eigene Angst und Unsicherheit werden uns dank der homöopathischen Globuli erst allmählich bewusst. Dies ist ein langsamer Prozess, der seine Zeit dauert…
Als Gegenteil von Angst wird sich allmählich Vertrauen ausbreiten: Vertrauen in die anderen Mitglieder der Familie oder in die eigenen Fähigkeiten, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. So stellt sich mit der Zeit auch Vertrauen in die eigene „Lebenskraft“ ein, die fähig ist, Krankheiten zu bewältigen, im Sinne von durch sie durchzugehen und nicht im Sinne der ex- und hopp-Mentalität der Schulmedizin, sie zu unterdrücken. Von der klassischen Homöopathie wird diese Lebenskraft so unterstützt, dass Ängste schmelzen, wie Schnee an der Sonne und sich ein Gefühl der Freiheit einstellt.
Dies ist auch die Gnade der Heilung.